Moskau und St. Petersburg gehören schon seit langem zu den Klassikern unter den europäischen Metropolen. Der Besuch beider Städte dokumentiert eindrucksvoll die Gegensätzlichkeit, aber auch die Vielfalt des Landes. Moskau ist unbestritten das Herz Russlands; eine kosmopolitische Stadt, deren Bedeutung schon vor Jahrhunderten immer eng verknüpft war mit dem Kreml. Völlig anders die Hauptstadt Peters des Großen: St. Petersburg, an deren Entstehung namhafte westeuropäische Baumeister und Künstler mitgewirkt haben, sodass Sankt Petersburg noch heute eine europäische Atmosphäre hat. Jalta war die Sommerresidenz des letzten russischen Zaren und stellt heute das touristisches Zentrum der gesamten Südküste der Halbinsel Krim dar. Auch in Jalta gibt es bedeutende Architekturdenkmale aus der Zarenzeit wie der Liwadija Palast, in dem die berühmte Konferenz von Jalta 1945 stattfand.

 

Reiseverlauf:

1. Tag (Fr): Anreise

Individuelle Anreise nach Moskau. Nach Erledigung der Einreiseformalitäten am Flughafen in Moskau Transfer zum Hotel.

2. Tag (Sa): Moskau

Eine Stadtrundfahrt macht Sie mit den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten bekannt. Die Fahrt führt Sie u. a. zum Roten Platz mit der farbenprächtigen Basilius-Kathedrale, zum Neu-Jungfrauen-Kloster und zur Lomonossow-Universität. Am Nachmittag besichtigen Sie beim Rundgang durch das Kreml-Gelände eine der prachtvollen Kirchen, die mit wertvollen Ikonen und Fresken geschmückt sind. Der Kreml ist das Herzstück und der Mittelpunkt der russischen Hauptstadt, hier hatte sie ihren Ursprung und von hier wird seit Jahrhunderten auch das riesige Land regiert. Der Moskauer Kreml wurde 1156 auf dem Borowizkij-Hügel an der Mündung des Neglinnaja-Flusses in die Moskwa von Fürst Jurij Dolgorukij angelegt Das Wort Kreml bedeutet so etwas wie Zitadelle. Jede russische Stadt hatte einen Kreml, der hinter seinen Mauern sowohl das irdische wie auch das himmlische, göttliche Zentrum beherbergte. (F, M, A)

3. Tag (So): Moskau

Am Vormittag ist der Besuch der Tretjakow-Galerie vorgesehen. Hier können Sie eine erstaunliche Sammlung von Gemälden russischer Meister bewundern. Kein Museum der Welt kann eine bessere Kollektion russischer Kunst aufbieten. Sie umfasst ca. 100.000 Werke aus neun Jahrhunderten, von kostbaren Ikonen bis zu Werken von Marc Chagall oder Wassilij Kandinskij. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Vor Ort wird ein fakultativer Ausflug angeboten (Schifffahrt und Arbatbummel ca. EUR 35, Zirkus ca. EUR 50). (F, M)

4. Tag (Mo): Moskau - St. Petersburg

Heute steht ein Ganztagesausflug nach Sergiew Posad (ehem. Sagorsk), dem bedeutendsten Wallfahrtsort der russischen Orthodoxie mit dem berühmten Dreifaltigkeitskloster, auf dem Programm. Das Kloster wurde 1345 vom frommen Einsiedler Sergius von Radonesch gegründet und liegt ca. 70 km nordöstlich von Moskau entfernt. Hier schlägt Russlands orthodoxes Herz. Täglich kommen Tausende von Pilgern aus allen Teilen des Landes hierher. Das Kloster ist ein schnellwachsendes religiöses Zentrum mit 300 Mönchen und 700 Priesteranwärtern. Insgesamt gehören 9 Kirchen zu dem Komplex. Sehenswert ist vor allen Dingen die Dreifaltigkeitskathedrale von 1423, die über dem Grab von Sergius Radonesch errichtet wurde. Ihre Fresken stammen vom berühmten Ikonenmaler Andrej Rubljow. Am Nachmittag Rückfahrt nach Moskau. Gegen 19.45 Uhr Fahrt mit dem modernen, neuen Schnellzug „SAPSAN“ nach St. Petersburg (ca. 3 Std. 45 Min.). Nach der Ankunft in St. Petersburg Transfer zu Ihrem gebuchten Hotel. (F, M)

5. Tag (Di): St. Petersburg

Nach dem Frühstück vermittelt Ihnen eine Stadtrundfahrt erste Eindrücke vom „Venedig des Nordens“. Die Fahrt führt Sie zur Admiralität, zum Schlossplatz, zum Dekabristenplatz mit dem Denkmal Peters des Großen, weiter zum Isaak-Platz mit der Isaak-Kathedrale, zum Platz der Künste mit dem Russischen Museum, der Philharmonie und zum Kaufhaus Gostiny Dwor am Newskij Prospekt. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. (F, M)

6. Tag (Mi): St. Petersburg

Einer der bekanntesten Paläste der Stadt ist der ehemalige Winterpalast, dessen Räume heute eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt beherbergen: die Eremitage. Die Kunstsammlung umfasst fast 3 Millionen Kunstwerke aus aller Welt. Der barocke Winterpalast wurde im Auftrag von Elisabeth I. vom Florentiner Architekten Rastrelli zwischen 1754 und 1762 erbaut und war bis zur Oktoberrevolution 1917 die Residenz der Zaren. Das Innere des Palastes ist ein einziger Rausch feinster Materialien. Schon die Jordantreppe, die in den ersten Stock führt, ist der Auftakt zu unvorstellbarer Pracht. Eines der schönsten unter mehr als tausend Prunkgemächern ist der Malachitsaal, dessen Säulen, Pilaster und Kamine mit über zwei Tonnen feinstem Malachit aus dem Ural verkleidet wurden. Katharina II. waren die über 1.000 Säle und über 100 Treppen des grandiosen Winterpalastes zu weitläufig und sie beauftragte daher 1764 Jurij Felten mit dem Bau der angrenzenden „Kleinen Eremitage“. An diese schließt sich die sog. „Alte Eremitage“ an. Eine Galeriebrücke über den „Winterkanal“ verbindet diese mit dem Eremitage-Theater, das 1787 nach den Entwürfen von Giacomo Quarenghi fertig gestellt wurde. Das Portal zur „Neuen Eremitage“ befindet sich auf der Millionaja Uliza und wird von muskulösen Atlanten getragen. Der Winterpalast, die Kleine, Alte und Neue Eremitage bilden zusammen dieses großartige Museum. Am Nachmittag haben Sie Gelegenheit die etwa 34 km südwestlich der Stadt liegende Schlossanlage Peterhof (Park) fakultativ zu besuchen, Preis ca. EUR 40 pro Person. Die älteste und schönste Sommerresidenz gründete Peter I. am Südufer des Finnischen Meerbusens. Hauptattraktion ist die ausgedehnte Parkanlage, in der prachtvolle Schlösser verstreut liegen. Zahlreiche Fontänen und Kaskaden zaubern mit ihren glitzernden Bögen Wasserspiele voller Anmut und Eleganz. Sie unternehmen einen Spaziergang durch diese herrliche Parkanlage. (Die Besichtigung der Innenräume des Großen Palastes stehen nicht auf dem Programm, da es zu unverhältnismäßig langen Wartezeiten kommt). Der Ausflug nach Peterhof findet nur von Mitte Mai bis Ende September statt. An den übrigen Terminen wird der Ausflug zur Zarenresidenz in Pawlowsk. angeboten. Die dazugehörige Parkanlage gilt als der größte Landschaftspark Europas. Katharina die Große schenkte ihrem Sohn Paul I. das an den Ufern der Slawjanka gelegene über 600 Hektar große Grundstück, wo er sich 1782-86 ein hufeisenförmiges Palais errichten ließ. Es ist ein Meisterwerk des Frühklassizismus mit ägyptischem Vestibül, Thronsaal, griechischem und italienischem Saal und wurde unter der Leitung von Charles Cameron erbaut. (F, M, A)

7.Tag (Do): St. Petersburg

Am Vormittag besichtigen Sie den Katharinenpalast in Puschkin (Zarskoje Selo) mit dem legendären Bernsteinzimmer, das inzwischen vollständig rekonstruiert und anläßlich der 300-Jahr-Feier im Mai 2003 feierlich wiedereröffnet wurde. Der ca. 25 km südlich von St. Petersburg entfernte Palast gehört mit seiner weiß-blau-goldenen Prachtfassade zu den schönsten Barockpalästen Europas. Der Luxus ist vor allem Elisabeth I. zu verdanken, die den Architekten Rastrelli mit der Vervollkommnung des ehemaligen Holzpalastes beauftragte. Am Nachmittag lernen Sie die Peter-und-Paul-Festung, den einstigen Stadtkern des alten St. Petersburg kennen. Dort besichtigen Sie auch die Grabeskirche der Zarenfamilie Romanow sowie die Peter-Paul-Kathedrale, das höchste Bauwerk in St. Petersburg. Die Grundsteinlegung der Festung war am 16. Mai 1703 und gilt zugleich als offizielles Gründungsdatum St. Petersburgs. Die Anlage liegt auf einer Insel in der Newa. Ein russisches Festessen ist etwas ganz Besonderes - dies wollen wir Ihnen denn auch nicht vorenthalten. Den glanzvollen Ausklang dieser eindrucksvollen Reise bildet daher am Abend ein festliches Abschiedsessen mit russischen Spezialitäten und Folkloredarbietung. (F, M, A)

8. Tag (Fr): St.Petersburg - Halbinsel Krim - Simferopol - Feodossija

Transfer zum Flughafen. Flug nach Simferopol. Empfang am Flughafen und Transfer nach Feodossija. (F/-/A)

9. Tag: Feodossija (F/-/A)

Am Vormittag Stadtbesichtigung des im 6. Jh. v. Chr. gegründeten Feodossija (damals Kaffa). In dem Kurort gibt es noch zahlreiche Baudenkmäler aus dem Mittelalter (z.B. eine armenische Kirche). Besuch des Aiwasowskij-Museums mit Werken des bekannten Marinemalers. Busfahrt nach Staryj Krim. Abendessen und Übernachtung in Feodossija (ca. 50 km).

10. Tag: Sudak – Jalta (F/-/A)

Fahrt nach Sudak. Der Kurort liegt in einer malerischen Bucht und zählt zu den schönsten Orten auf der Ostkrim. Früher war Sudak (Sugdeja / Soldaja) eine bedeutende Handelsstadt und lag an der legendären Seidenstraße. Besichtigung der Genueser Festung. Anschließend Panoramafahrt entlang der Küstenstraße nach Jalta. Nachmittags Besuch des Botanischen Gartens „Nikitskij“, der über 20.000 Pflanzenarten aus aller Welt beherbergt. Übernachtung im Hotel Bristol 3* (ca. 170 km).

11. Tag: Jalta-Alupka (F/-/A)

Am Vormittag Stadtrundgang. Besichtigung der Alexander-Newskij-Kathedrale und des Liwadija-Palastes. Nach einer Mittagspause fahren Sie zum „Schwalbennest“ – Wahrzeichen der Südkrim. In Alupka besuchen Sie den prachtvollen Woronzow-Palast. Anschließend Spaziergang durch den angrenzenden Park. Rückfahrt nach Jalta. Übernachtung im Hotel Bristol.

12. Tag: Sewastopol (F/-/A)

Tagesausflug nach Sewastopol. Stadtbesichtigung von Sewastopol, dem Stützpunkt der russischen und der ukrainischen Schwarzmeerflotte. Besuch des Panorama-Museums. Anschließend besuchen Sie die Ruine der antiken griechischen Stadt Chersones. Übernachtung in Jalta im Hotel Bristol (ca. 180 km).

13. Tag: Bachtschissaraj (F/-/A)

Nach dem Frühstück besuchen Sie die ehemalige Tataren-hauptstadt Bachtschissaraj. Besichtigung des Khan-Palastes mit dem berühmten Tränenbrunnen, dem Alexander Puschkin ein Gedicht gewidmet hat. Im Anschluss Besichtigung des Maria-Himmelfahrt-Höhlenklosters. Übernachtung in Jalta im gleichen Hotel (ca. 200 km).

14. Tag: Jalta (F/-/A)

Dieser Tag steht Ihnen ganz zur freien Verfügung. Übernachtung in Jalta (Hotel Bristol 3*).

15. Tag: Abreise (F/-/-)

Transfer zum Flughafen. Rückflug nach Frankfurt oder individuelle Verlängerung.