Flug nach Jerewan. Begrüßung durch Ihren armenischen Reiseleiter und Transfer zum Hotel. Übernachtung in Jerewan.
Fahrt durch das Tor von Syunik in die südlichste Region Armeniens. Die Straße führt zunächst in Serpentinen zum Vorotan Pass in 2.344 m Höhe. Auf der Hochebene in der Nähe der Stadt Sissian, inmitten einer ungewöhnlichen Vegetation, befindet sich der höchste Wasserfall Armeniens, Schaki. Das Wasser stürzt aus einer Höhe von etwa 40 m in die Tiefe. Vor allem aber beeindruckt dieser Wasserfall durch seine Breite.
Fahrt zur Sternwarte Karahuj sein. Das Armenische Stonehenge ist die vermutlich älteste Sternwarte der Welt (3500 Jahre älter als Stonehenge in England und 3000 Jahre älter als die ägyptischen Pyramiden). Dieser Ort gehört zu den Must-See-Orten in Armenien.
Mittagspause
Unser nächster Stopp wird beim mittelalterlichen Kloster Vorotnavank und der benachbarten Festung Vorotnaberd sein.
Anschließend Fahrt in die Stadt Goris, die malerisch in einem Talkessel des Flusses Vararak liegt und von hohen Sandsteinbergen umgeben ist.
Übernachtung in Goris. (F/M/A)
Nach dem Frühstück Fahrt zum entferntesten Punkt unserer Reise: dem abgelegenen Kloster Tatev an der tief eingeschnittenen Schlucht des Worotan. Das Kloster liegt in schwindelerregender Höhe „am Rande des Nichts”, wie es schon in alten Quellen heißt.
Sie werden sehr überrascht sein wenn Sie erfahen, dass es in diesem abgelegenen Teil Armeniens eine moderne, von einem Schweizer Unternehmen betriebene Seilbahn gibt. Diese Seilbahn ist derzeit mit 5.750 Metern die längste Pendelbahn der Welt. In nur 11 Minuten kann man die atemberaubende Schlucht mit der Seilbahn überqueren. Das sehr abgelegene Kloster Tatev selbst wurde im 9. Jahrhundert erbaut und war nicht nur ein wichtiges intellektuelles Zentrum Armeniens, sondern auch eine anerkannte Universität.
Weiterfahrt nach Khndzoresk. Das Dorf liegt in einer malerischen Schlucht mit Felsformationen. Hier gab es auch einst eine alte Höhlensiedlung. Diese Höhlen waren sogar vor 50-60 Jahren immer noch bewohnt. Kurze Wanderung in der Höhlensiedlung.
Rückfahrt nach Goris. Dort treffen Sie sich mit einem örtlichen Bienenzüchter. In Goris ist die Bienenzucht dank der geographischen Lage weit entwickelt.
Übernachtung in Goris. (F/M/A)
An diesem Tag werden Sie die schönste Fahrt dieser Reise haben. Sie passieren den Selim-Pass mit seinen über den Köpfen kreisenden Adlern und der Karawanserei. Vor einigen Jahrhunderten war dieser Weg ein Teil der großen Seidenstraße. Hier haben Sie die Möglichkeit, eine der besterhaltenen Karawansereien auf der Seidenstraße zu sehen. Die Selim-Karawanserei wurde im Jahr 1332 erbaut und bot den Karawanen, die das Selim (Sulema)-Gebirge durchquerten, eine sichere Unterkunft auf der Hauptstraße.
Eine kurzen Fotostopp machen Sie auf dem höchsten Punkt des Selim Passes (2410 m). Einige Kilometer weiter ändert sich die Gebirgslandschaft drastisch und eröffnet eine spektakuläre Aussicht auf den azurblauen Sevansee - der „blauen Perle Armeniens“. Es ist der größte Bergsee Europas und der zweithöchstgelegene Süßwassersee der Welt (1916 m ü.d.M.). Am Westufer des Sevan Sees, besuchen Sie das größte Chatschkarenfeld in Armenien (Friedhof mit 900 Kreuzsteinen).
Mittagessen in einem Restaurant am See, in dem Sie den frisch zubereiteten Fisch verkosten können.
Auf der Halbinsel des Sevan Sees befindet sich die gleichnamige Klosteranlage, die bereits im Jahre 874 gegründet wurde. Zu Fuß geht es viele Stufen hinauf. Bei einem Spaziergang können Sie einen Blick in das direkt am See gelegene Priesterseminar des Sevanklosters werfen. Diese Halbinsel diente einst dem armenischen Adel als Verbannungsort.
Weiterfahrt zum Luft- und Thermalkurort Dilijan (ca. 1500 m), der im wald- und wasserreichen Tavoush-Gebiet, mitten im Nationalpark Dilijan, liegt. Viele bekannte Persönlichkeiten, Dichter und Komponisten wie Dmitri Schostakowitsch oder Benjamin Britten hatten an den Hängen von Dilijan ihre Sommerhäuser errichtet. Die Region wird wegen ihrer Schönheit auch "armenische Schweiz“ genannt. Übernachtung in Dilijan. (F/M/A)
Nach dem Frühstück kurze Wanderung im kleinen alten Stadtzentrum von Dilijan.
Danach Fahrt zum Goschavank Kloster (12.-13. Jh.) am Oberlauf des Flusses Agstev. Es befindet sich in dichten Eichenwäldern mit kleinen in Schluchten fließenden Bergflüssen.
Weiterhin Besuch einer molokanischen Familie im Dorf Fioletovo. Molokaner sind eine russische Minderheit, die zu einer „Sekte“ der russisch-orthodoxen Kirche gehören. Wir können Fragen stellen und auch sehen, wie sie leben. Für uns wird Tee aus Samowaren serviert.
Im Anschluss Fahrt in die nördlichste Region Armeniens - Lori, direkt an der georgischen Grenze.
Unser nächster Stopp ist im kleinen Dorf Odzun, wo Sie das Kloster Odzun mit seiner Kirche aus dem 7. Jh. besichtigen werden. Der verbaute helle Stein, die ungeheure Größe und die umgebenden Arkaden kennzeichnen diesen Kirchenbau, dessen Errichtung auf den legendären Katholikos Yowhan von Odzun zurückgeführt wird.
Der große Fluss Debed hat sich im Norden Armeniens mit schroffen Schluchten tief in die mehr als 2.000 m hohen Gebirgszüge eingeschnitten und erreicht nahe der georgischen Grenze den tiefsten Punkt Armeniens (380 m ü. d. M). Zahlreiche bedeutende Klöster entstanden auf den Hochplateaus entlang des Tales. Davon werden Sie die UNESCO-Klöster Sanahin (10. Jh.) und Haghpat (10.-13. Jh.) besichtigen. Architektonisch beeindruckend sind in beiden Klöstern die Bibliotheksräume, die während der Mongolenherrschaft ein trauriges Schicksal erlebt hatten.
Sie besichtigen den einzigartigen Kreuzstein, den Allerlöserkreuzstein in Haghpat.
Abendessen in einem Restaurant im Dorf Haghpat, in dem Sie das beste armenische Schaschlik verkosten. Übernachtung in Haghpat. (F/M/A)
8. Reisetag: Haghpat - Marmashen– Gyumri
Am Morgen Fahrt nach Guymri, die zweite Hauptstadt Armeniens. Hier steht Ihnen eine spannende und unerwartete Zeitreise bevor. Eine Fahrt durch Gyumri zeigt noch immer die Folgen des Erdbebens, das die Stadt im Jahr 1988 verwüstet hatte. Die Altstadt aus dem 19. Jahrhundert blieb fast vollständig im Original “erhalten”. Erhalten im Zustand zum Zeitpunkt vom 7.12.1988. Da hier die Zeit stehen geblieben war, versank die Altstadt im „Dornröschenschlaf“. Durch das Erdbeben wurden viele Häuser so stark beschädigt, dass sie nicht mehr bewohnt werden konnten. Abgerissen wurde glücklicherweise nichts. Die Altstadt steht mit ihrer authentischen Architektur auf der Liste des WMF (World Monuments Fund). Wenn man durch die Straßen von Gyumri wandert, hat man das Gefühl als ob man in die Sowjetunion des Jahres 1988 zurückversetzt wurde.
Kurze Wanderung im Stadtzentrum mit Besuch von Hauptkirchen (Allerlöserkirche und Kirche der 7 Wunden).
Nach dem Mittagessen Besuch des Museums der Nationalen Architektur und des Stadtlebens. Dieses Museum war einst das Heim der wohlhabenden Dzitoghtsyan Familie und dient nun der Präsentation der reichhaltigen Kultur und des Lebens in Gyumri im neunzehnten Jahrhundert.
Übernachtung in Gyumri. (F/M/A)
9. Reisetag: Gyumri – Monument der Buchstaben– Amberd – Bergsee Kari Lich - Saghmosavank – Jerewan
Nach dem Frühstück Fahrt zur Wolkenfestung Amberd (13. Jh.). Die Landschaft wird karger, der Wind kälter, der Atem flacher – und schon sind wir auf 2000 Meter Seehöhe angelangt.
Unterwegs halten wir am „Alphabet Platz“ an - einem Denkmal für die Buchstaben des armenischen Alphabets, das einen hohen Stellenwert im armenischen Volk genießt.
Ab nach Amberd! Die Festung liegt auf einem felsigen Kap am Südhang des höchsten Vulkanberges Armeniens, dem Aragaz. Dank der tiefen Schlucht der Flüsse Amberd und Arkashen wurde sie im Mittelalter zu einer uneinnehmbaren Festung der Kamsarakan-Fürsten.
Mittagspause. In der klaren Bergluft essen wir mit schöner Aussicht auf die atemberaubende Landschaft zu Mittag.
Unsere Auffahrt geht noch weiter bis zum Bergsee Kari Lich. Der See liegt auf einer Seehöhe von 3120 Meter. Nebenan finden Sie einen Drachenstein (Vischapakar), ein Meghalithdenkmal, dessen Bedeutung bis heute von verschiedenen internationalen archäologischen Gruppen untersucht wird.
Der nächste Stopp ist beim mittelalterlichen Psalmenkloster (Saghmossavank) am Rande der imposanten Kassakh-Schlucht eingeplant. Heute werden uns während unserer Fahrt die erloschenen Vulkane Aragats und des Ara-Berges begleiten. Die Hauptkirche dieses Psalmenklosters wurde Anfang des 13. Jh. im Auftrag der herrschenden Fürstenfamilie Vachutian erbaut. Das heutige Dorf trägt den Namen Saghmosavan.
Rückfahrt nach Jerewan.
Übernachtung in Jerewan. (F/M/A)
10. Reisetag: Jerewan – Echmiadzin – Hl. Hripsime – Sardarapat - Zwartnots – Brandy-Fabrik - Jerewan
Heute erkunden Sie Etschmiadsin – das religiöse Zentrum Armeniens und Residenz des Katholikos aller Armenier. Es nimmt in der armenischen Kirche etwa dieselbe Bedeutung wie der Vatikan in Rom ein. Die Sakralbauten (UNESCO Weltkulturerbe) der Stadt Etschmiadsin sind Meisterwerke der klassischen armenischen Baukunst aus dem 7. Jh. Hier besuchen Sie die Hauptkathedrale – die erste offizielle christliche Kirche der Welt (303) - und erleben live die besondere sonntägliche Lithurgie.
Nur wenig weiter ist die Hripsime Kirche aus dem 7. Jahrhundert zu sehen, die auf eine der ersten Märtyrerinnen Armeniens zurückgeht. In der Krypta liegen die Gebeine und die Steine der gesteinigten Heiligen Hripsime.
Mittagessen im Kulturzentrum “Das Kreuz der armenischen Einheit”, in dem Waisenkinder und Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen ihr Handwerk ausüben. Vor dem Essen besuchen Sie auch die kleinen Art-Studios von den Kindern.
Fahrt zum Denkmalkomplex Sardarapat am Ort der Schlacht von Sardarapat vom 24. bis 26. Mai 1918, in der der Vormarsch der Osmanen nach Armenien gestoppt wurde. Hier setzen wir auch die Erkundungen der religiösen Geheimnisse hinter den Fassaden der Sowjetarchitektur fort. Besuch des ethnographischen Museums in Sardarapat.
Rückfahrt vorbei am Dorf Mussa Ler, in dem die Überlebenden des durch Franz Werfel berühmt gewordenen Mussa Dagh angesiedelt wurden, sowie zur imposanten Ruine der Zwartnoz Kathedrale (UNESCO-Weltkulturerbe). Am „Ort der himmlischen Engel“ können Sie die Ruinen der im 7. Jahrhundert erbauten Palastkirche bewundern, die heute ebenfalls zum Weltkulturerbe zählen.
Ankunft in Jerewan. Besuch der bekanntesten Brandy-Fabrik von Jerewan. Nach der Führung durch die Fabrik werden Sie den legendären armenischen Brandy degustieren.
Übernachtung in Jerewan. (F/M/A)
11. Reisetag: Jerewan – Geghard Höhlenkloster – Garni Tempel - Höhle von Levon – Jerewan
Nach dem Frühstück im Hotel machen Sie einen Ausflug zum eindrucksvoll gelegenen Höhlenkloster Geghard, welches ursprünglich als Ayrivank (Höhlenkloster) bekannt war. Der Name bezieht sich auf die
biblische Lanze, mit der der römische Legionär Christus am Kreuz durchbohrt hat. Charakteristisch für das Kloster sind die teilweise in den Felsen gehauenen Räume und Höhlen. Eine Eigentümlichkeit der armenischen Kunst, der Chatschkar, ist auch hier anzutreffen. Seit einigen Jahren ist auch das Höhlenkloster Geghard UNESCO-Kulturerbe.
Weiterfahrt nach Garni zur Sommerresidenz der armenischen Könige mit dem einzigen im Kaukasus erhalten gebliebenen heidnischen Tempel. Es ist ein rechteckiges Bauwerk, das auf einem mehrstufigen Podium steht und mit 24 Säulen ionischer Ordnung umgeben ist. Dieses Meisterwerk der hellenistischen Kultur sucht seinesgleichen im ganzen Kaukasus und ist wirklich sehenswert.
Ein Blick hinunter in die Schlucht des Azats wirkt durch die bizarren Basaltsäulen (im Volksmund als “Symphonie der Steine” bekannt) geradezu mystisch.
Auf Sie wartet ein Mittagessen im lokalen Restaurant, in dem Ihnen der Backprozess des armenischen traditionellen Brotes – Lawasch (UNESCO Immaterielles Kulturerbe) im Erdofen (armenisch: Tonir) demonstriert wird. Heiß und frisch gebackener Lawasch riecht fantastisch und muss probiert werden!
Zurück nach Jerewan. Nicht weit von Jerewan, im Dorf Arinj gibt es ein einzigartiges Höhlenlabyrinth des 21. Jahrhunderts, geschaffen von Menschenhand - Levon Arakelyan.
Übernachtung in Jerewan. (F/M/A)
12. Reisetag: Jerewan: Stadtrundfahrt mit Museen
Als Erstes besuchen Sie heute das Historische Museum. Es befindet sich im Herzen Jerewans auf dem Platz der Republik und verfügt über Exponate aus der Steinzeit, der ersten Siedlungsstätten des Menschen bis hin zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Danach wandern Sie zu Fuß durch die armenische Hauptstadt und bewundern die verschiedenen Orte der armenischen Geschichte: den Platz der Republik, die Blaue Moschee und vieles mehr. Zum Stadtbild gehören viele malerische Springbrunnen, die es den Jerewanern besonders angetan haben.
Im Anschluss besuchen Sie das Parajanow-Museum, eines der interessantesten Museen in Jerewan. Hier sind die faszinierenden Collagen und schöne Werke vom nonkonformistischen und berühmten Künstler und Filmemacher Sergej Parajanov (1924-1990) ausgestellt.
Nach dem Mittagessen Fahrt zum Obst- und Gemüsemarkt von Jerewan, wo Sie spezielle Gewürze der armenischen Küche und frisches Obst erwerben können.
Nach einer kurzen Rast im Hotel besuchen Sie die bekannteste Teppichfabrik Armeniens - Megerian. Führung in der Teppichfabrik.
Abendessen mit traditionellen armenischen Gerichten im Megerian Restaurant.
Übernachtung in Jerewan. (F/M/A)
13. Reisetag: Freier Tag
Nach dem Frühstück im Hotel haben Sie die Möglichkeit, die Stadt auf eigene Faust zu erleben. Jerewan ist sehr lebendig und für seine Jazz-Abende bekannt (wird auch das „New Orleans“ des Ostens genannt). Es gibt Rock- und Popgruppen, ein Opernhaus mit fast täglichen Vorstellungen und zahlreiche Konzertsäle. Nutzen Sie diesen Tag zu einem Besuch eines Konzerts oder einer Oper. Wenn Sie Lust haben Geschenke zu kaufen, dann steht Ihnen der Kunstmarkt Vernissage in der Nähe Ihres Hotels zur Verfügung.
Übernachtung in Jerewan. (F/-/-)
14. Reisetag: Heimflug
Am Morgen fahren Sie zum Flughafen und treten Ihre Heimreise an.